Die Entwicklung des ESV-Prenzlau

Landesmeisterschaften

Nach der Wende gingen zahlreiche Landesmeistertitel in den jeweiligen Altersklassen im Einzel (über 20 beim weiblichen und sieben beim männlichen Nachwuchs sowie 15 bei den Damen) und in den Doppelkonkurrenzen (im Doppel: über 20 beim weiblichen und acht beim männlichen Nachwuchs sowie zwölf bei den Damen, im Mixed: 15 beim Nachwuchs und 14 bei den Damen und Herren) auf das Konto des ESV Prenzlau, welches sich in der Punkt- und Vereinswertung des Nachwuchses widerspiegelt. In dieser Wettbewerbswertung sind Ergebnisse von Meisterschaften und Ranglisten auf Landes- und Bundesebene einbezogen.

 

Ab 1991 ging die Saisonauswertung des Vereinswettbewerbs im Nachwuchsbereich zwölfmal in Folge an den ESV Prenzlau, bis zum Jahr 2000 sogar sehr überlegen. Überlegen bedeutet, dass der Verein eine Gesamtpunktzahl erreichte, wie der zweite und dritte Platz zusammen. 2002 verringerte sich der Abstand deutlich. 2003 fiel der zwölfte ESV-Erfolg sehr knapp aus. Von 2003 bis 2008 belegte Prenzlau im Wechsel den ersten bzw. zweiten Platz in der Vereinswertung. In den folgenden Jahren errang der Verein nur noch Platz vier bzw. sechs.

 

Von 2005 bis 2010 stellte der ESV in der AK 10 und jünger sowie in der AK 11/12 im Einzel keinen Landesmeister. In der jüngsten Altersklasse erkämpfte sich nur eine Spielerin, Freya Fromme, den dritten Platz (2006) und ein Spieler, Tobias Marggraf, den zweiten Platz (2010) bzw. Moritz Voß den dritten Platz (2008). 2005, 2007 und 2009 blieb der ESV in dieser Altersklasse im Einzel ohne Medaillen. Im selben Zeitraum errangen nur ein Doppel (Freya Fromme/Marie-Sophie Zamzow, 2006) den zweiten Platz und zwei Doppel (Anna Schatz/Freya Fromme 2005; Marie-Sophie Zamzow mit einer Partnerin aus einem anderen Verein, 2007) den dritten Platz. 2008 bis 2010 erreichte kein Doppel bei den Mädchen in der AK 10 und jünger einen Medaillenplatz. Bei den Jungen erkämpften sich das Doppel Marc Braun/Moritz Voß 2007 und das Doppel Tobias Marggraf/Kjell Liebherr 2010 eine Bronzemedaille. 2008 kam Moritz Voß mit einem Partner aus einem anderen Verein auf Platz zwei. 2005, 2006 und 2010 gab es in dieser AK keine Medaillen im Doppel.

 

In der AK 11/12 sah die Erfolgsbilanz von 2005 bis 2010 nicht anders aus. Die weiblichen Spieler, Christin Reiß, Gina Lorenz, erkämpften 2005 die Silber- bzw. Bronzemedaille. Bei den männlichen Spielern reichte es nur 2010 zu einer Bronzemedaille durch Moritz Voß. Im Doppel sah die Bilanz im Zeitraum von 2005-2010 etwas besser aus. Vier Landesmeistertitel gingen auf das Konto des ESV, zwei bei den weiblichen Spielern durch Christin Reiß/Gina Lorenz 2005 und Marie-Sophie Zamzow/Freya Fromme 2008 und zwei bei den männlichen Spielern durch Marc Braun/Moritz Voß 2009 und Moritz Voß mit einem Partner aus einem anderen Verein 2010. Bei den Mädchen erkämpfte sich Katrin Konschake 2005 bzw. Marie-Sophie Zamzow 2009 mit Partnern aus anderen Vereinen die Bronzemedaille. In den Jahren 2006 und 2007 traten die Spieler der AK 11/12 die Heimreise ohne Medaillen an.

 

In der AK 13/14 und 15/17 dominierten von 2005 bis 2010 die Spieler Marc Brendel, Linda Diekow und ich. Linda Diekow holte 2006 und 2007 in der AK 13/14 und 2009 in der AK 15/17 den Meistertitel nach Prenzlau. Vizemeisterin wurde sie 2005 in der AK 13/14 und 2008 in der AK 15/17. 2006 erkämpfte sie sich als 13-jährige den dritten Platz in der AK 15/17. Ich wurde 2006 und 2007 hinter meiner Vereinskameradin Vizemeisterin in der AK 13/14. In der AK 15/17 holte sie sich 2008 den Meistertitel. 2007 belegte ich in der AK 15/17 den dritten Platz. Auch andere Spielerinnen hatten Erfolg, wie Anna Schatz, die in der AK 13/14 2009 den zweiten Platz oder Jessica Bax, die 2005 bzw. Freya Fromme, welche 2010 den dritten Platz belegten. In der AK 15/17 erkämpften außerdem Franziska Bütow und Julia Kasbaum 2005 und Janina Krüger 2007 den dritten Platz. 2006 wurde Franziska Zweite. Beim männlichen Nachwuchs dominierte in diesem Zeitraum, wie bereits erwähnt, Marc Brendel sehr deutlich. Er wurde 2005 in der AK 13/14 sowie 2007 und 2009 in der AK 15/17 Landesmeister. 2006 erhielt Marc in beiden Altersklassen die Silbermedaille. 2008 belegte er den dritten Platz in der AK 15/17. Im Einzel blieb der weibliche Nachwuchs 2008 in der AK 13/14 und 2010 in der AK 15/17 ohne Medaillen. Der männliche Nachwuchs konnte in der AK 13/14 von 2007 bis 2010 und 2005 sowie 2010 in der AK 15/17 keine Medaille erkämpfen.

 

Im Doppel waren Linda Diekow/Christin Reiß in beiden Altersklassen nicht zu schlagen. Sie holten seit 2005 fünfmal in Folge den Meistertitel, dreimal in der AK 13/14 und zweimal in der AK15/17. In der AK 13/14 gab es nur noch 2005 zweimal einen dritten Platz durch Stefanie Dilancea/Luisa Pieper und Jessica Bax/Gina Lorenz. Die Doppel Julia Kasbaum/Franziska Bütow sowie Jessica Bax/Nadine Jahn wurden 2005 bzw. 2006 in der AK 15/17 Vizemeister. Einen dritten Platz in dieser Altersklasse erkämpften sich Nicole Skiba/Franziska Bütow (2006), Linda Diekow/Christin Reiß (2007) und Anna Schatz/Katrin Konschake (2009). Ebenfalls den dritten Platz, aber mit einer Partnerin aus einem anderen Verein, belegten 2005 und 2006 Linda Diekow sowie 2008 Jessica Bax. Nach vier Jahren Wettkampfpause holte sich Janina Krüger 2009 mit einer Spielerin aus einem anderen Verein den Meistertitel im Doppel. Bei den männlichen Spielern erkämpften sich in der AK 13/14 die Doppel Marc Brendel/Tobias Müller sowie Moritz Voß/Marc Braun 2005 und 2006 bzw. 2009 und 2010 den dritten Platz. In der AK15/17 holte sich Marc Brendel jeweils mit einem Partner aus einem anderen Verein dreimal den Meistertitel, 2005, 2007 und 2009. Nur Hannes Rapp gelang es noch 2007 in dieser Altersklasse auf den dritten Platz zu kommen. Im Doppel gab es von 2008 bis 2010 in der AK 13/14 bei den Mädchen sowie 2007 und 2008 in der gleichen Altersklasse bei den Jungen keine Medaillenplätze. Diese Situation wiederholte sich 2008 und 2010 bei den Jungen sowie 2010 bei den Mädchen in der AK15/17.

 

Bei den Damen dominierten von 2005 bis 2010 die Spielerinnen, die bereits in den 1990er Jahren zum erfolgreichsten Nachwuchs des ESV gehörten. 2005 wurde Julia Bütow Landesmeisterin. 2006 belegte sie hinter ihrer Vereinskameradin, Julia Kasbaum, den zweiten Platz. Ihre Schwester, Franziska, kam auf Platz drei. 2007 reichte es bei Julia Kasbaum nur für einen dritten Platz. Von 2008 bis 2010 holte sie für den ESV den Meistertitel. Sabrina Hoff sowie Franziska Bütow erkämpften 2008 bzw. 2010 den dritten Platz. In der Saison 2010/11 gab es erstmals im Einzel keine Medaillen für die Damen des ESV Prenzlau.

 

Im Doppel holten sich 2005 Julia Bütow/Franziska Bütow, 2009 Janina Krüger mit einer Partnerin aus einem anderen Verein sowie 2010 und 2011 Linda Diekow bzw. Anna Schatz und ich die Goldmedaille. Vizemeister wurden Julia und Franziska Bütow 2007 sowie Linda Diekow und ich 2009. Einen dritten Platz erkämpfte sich im gleichen Jahr das Doppel Franziska Bütow/Julia Kasbaum. 2006 und 2008 gab es keine Medaillenplätze für die Damen des ESV.

 

Die Herren erkämpften weder im Einzel noch im Doppel eine Medaille.

Im Mixed gab es nur ein reines ESV-Doppel mit Marc Brendel und mir. Wir holten uns 2011 die Bronzemedaille. Julia und Franziska Bütow sowie Julia Kasbaum spielten jeweils mit männlichen Partnern aus anderen Vereinen. 2005 belegten Julia und Franziska mit ihren Partnern den dritten Platz. Julia Bütow und Julia Kasbaum holten sich als ESV-Spielerinnen 2007 und 2008 bzw. 2009 und 2010 mit ihren Partnern den Meistertitel im Mixed. 2008 wurde Julia Kasbaum mit ihrem Partner zweiter. Franziska Bütow erkämpfte sich 2009 den dritten Platz und 2010 den zweiten Platz.