Alina Schön im Deutschen Tischtenniszentrum

25.2.2013 von Julia Bütow

 

Jedes Jahr veranstaltet der Deutsche Tischtennisbund (DTTB) eine deutschlandweite Talentsichtung. Im Alter von 10 Jahren und jünger werden die Talente in tischtennisspezifischen, athletischen und koordinativen Disziplinen trainiert und geprüft. Die Sichtung ist in drei Stufen eingeteilt, wobei die Besten sich am Ende bei der dritten Stufe wiederfinden. Begonnen wird mit der ersten Stufe Anfang Januar in den Regionalsichtungen (Nord, Süd, Süd-West und West). Ausschlaggebend für ein Weiterkommen sind dort die sportliche Einstellung, das Vermögen, die Fähig- und Fertigkeiten im Vergleich zu den Konkurrenten sowie das Ergebnis beim Anschlusswettkampf. Wie auch schon im letzten Jahr durfte Alina Schön an der ersten Sichtungsstufe Nord in Kienbaum teilnehmen und zeigte unter Leitung von dem ehemaligen Bundestrainer Ronald Raue hervorragende Leistungen. Im Feld der Jungen befand sich ein weiterer Prenzlauer, Joey Voss, der es deutlich schwerer hatte aus der Masse an Jungen herauszustechen, doch auch seine sportlichen Leistungen überzeugten die anwesenden Trainer.

 

Nach der ersten Sichtung hieß es Warten auf die Einladung für die zweite Stufe, die in Düsseldorf unter der Leitung von Bundetrainer, Jörg Bitzigeio, stattfand. Belohnt wurde aus Prenzlauer Sicht „nur“ Alina Schön. Sie durfte zusammen mit Chiara Baltus (Finow) und dem Brandenburger Landestrainer, Uwe Beyer, nach Düsseldorf reisen. Vier Tage lang wurden drei Trainingseinheiten pro Tag absolviert. Das Training bestand aus Tischtenniseinheiten, Kraft- und Athletiktraining. Die wenigen Erholungsphasen und das harte Training sollten den kleinen Talenten einen Vorgeschmack auf den intensiven Leistungssport geben. Beim Abschlusswettkampf konnten die beiden Brandenburger noch nicht ganz mithalten. Ihre Konkurrentinnen waren in vielen Belangen (Technik, Schnelligkeit, Taktik) stärker. Alina und Chiara ließen sich jedoch nicht von den anderen Spielerinnen abschütteln und meisterten vorbildlich und mit großem ehrgeizigem Engagement die Trainingseinheiten. Uwe Beyer äußerte sich stolz über seine Schützlinge: „Alina und Chiara haben sehr fleißig trainiert und stets ihr Bestes gegeben. Engagiert und motiviert wurden alle Trainingsvorgaben umgesetzt und auch wenn nur die Plätze 14 und 15 beim Abschlusswettkampf „Jeder gegen Jeden“ erzielt wurden, so haben die beiden Mädchen keineswegs enttäuscht. Es hat mir wirklich sehr gefallen, wie toll sich die Beiden diesem hohen leistungssportlichen Niveau mit Bravour gestellt haben.“

 

So heißt es nun wieder „Warten“ auf die Einladung der letzten Stufe. Der ESV Prenzlau drückt die Daumen für Alina und wünscht ihr für die Zukunft weiterhin maximale Erfolge.